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Mögliche Entscheidung über Saar-AfD Auflösung

Uli Hauck / Onlinefassung: Rebecca Kaiser   30.04.2016 | 06:30 Uhr

Auf dem Bundesparteitag der AfD in Stuttgart geht es heute um die Auflösung des saarländischen Landesverbandes. Die anwesenden Mitglieder sollen die vom Bundesvorstand beschlossene Auflösung wegen Kontakten zu Rechtsradikalen bestätigen.

Der Antrag zur Auflösung der Saar-AfD kommt vom Bundesvorstand und muss erst noch den Weg auf die Tagesordnung finden. Sollte das gelingen, ist aber immer noch nicht klar, ob der Parteitag der Auflösung der Saar-AfD auch zustimmen wird. Denn bei rund 2000 zu erwarteten Mitgliedern sind die Mehrheitsverhältnisse bei einer solchen Abstimmung nur schwer abzuschätzen. Frauke Petry und Co könnten sich deshalb auch eine blutige Nase holen.

Vorwurf: "Mobbing gegen Missliebige"

Immer noch möglich ist auch, dass sich der Parteitag auf die Erstellung des Parteiprogramms konzentrieren will. Allein hierfür liegen auf 1400 Seiten Änderungsanträge vor. Außerdem droht ein Richtungsstreit zwischen dem konservativ-liberalen und dem nationalkonservativen Flügel. Zuletzt hatte die Spitze der Saar-AfD um Parteichef Dörr einen Kompromiss-Vorschlag des Bundesvorstands abgelehnt und ist weiter auf Konfrontation gegangen. Der Vorwurf von Vorstandsmitglied Rudolf Müller: Der Bundesvorstand betreibe „Mobbing gegen Missliebige“.

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