Wie Reden künftig zum echten "Erlebnisort" werden soll
Das ehemalige Steinkohlebergwerk in Reden soll ein Touristenmagnet werden. Damit das gelingt, hat der Zweckverband Reden zwei Hamburger Unternehmen mit der Erstellung eines Konzepts beauftragt. Dabei herausgekommen sind vier große Leitprojekte, eins davon ist die Wiederbelebung der Gastronomie.
Seit 20 Jahren gibt es bereits Bemühungen, das ehemalige Steinkohlebergwerk Reden touristisch zu erschließen. Bisher ohne großen Erfolg. Außer den Wassergärten und dem Erlebnispark „Gondwana“ gibt es zu wenig Erlebnis am Erlebnisort. Von einem dauerhaften Besucheransturm kann keine Rede sein.
Gastronomie, Sanierung, Zukunftskonzept
Das will der Zweckverband Erlebnisort Reden ändern – und hat dafür zwei Hamburger Unternehmensberatungen mit einem touristischen Entwicklungskonzept beauftragt. Das Ziel: Mehr Besucher, mehr regionale Wertschöpfung und mehr Erlebnis in Reden. Um das zu erreichen, geben die Hamburger Berater klare Handlungsempfehlungen mit insgesamt 28 Maßnahmen.
Darunter vier große Leitprojekte, die schleunigst angegangen werden sollen: Die Erschließung der immer noch brachliegenden Gastronomie, die Qualifizierung der Halde als außerschulischen Lernort, eine Sanierung der Alten Werkstatt, damit sie künftig als Veranstaltungsort für große Events genutzt werden kann - und die Entwicklung eines Zukunftskonzepts für den Wassergarten. Denn wenn der Bergbaukonzern RAG 2025 die Pumpen abstellt, wird es für die zentrale Attraktion kein Wasser mehr geben.
Gastronomie das erste Projekt
Die Kosten und Finanzierung der Maßnahmen sind völlig unbekannt. Zunächst sollen die Dinge umgesetzt werden, die realistisch und möglich sind, sagte der Neunkircher Landrat Sören Meng.
Eric Schneider, der als Geschäftsführer des Zweckverbands nun seit einem Jahr als zentraler Kümmerer im Amt ist, zeigte sich optimistisch, dass immerhin für die Gastronomie auf der Halde in absehbarer Zeit ein Pächter gefunden werden kann.
Denn nachdem der Schiffweiler Stadtrat grünes Licht für den Ausbau der Zufahrtsstraße auf die Halde gegeben hat, sei der größte Hemmschuh vermutlich schon nächstes Jahr Geschichte: Dann ist das Plateau auch für Autos zugänglich.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 29.03.2023 berichtet.