Wir im Saarland - Die Reportage (Logo) (Foto: SR)

„WimS – Die Reportage“: „Smajl – ein Gastarbeiter-Leben“

  27.02.2017 | 13:37 Uhr

Der Kosovare Smajl Hoxhaj lebte für einige Zeit in Deutschland als Gastarbeiter, kehrte dann wieder in seine Heimat zurück. Seine Lebengeschichte, als typisches Beispiel für das Leben eines Gastarbeiters, ist am am Freitag, dem 3. März, um 18.50 Uhr, in „Wir im Saarland – Die Reportage“, im SR Fernsehen, zu sehen.

Eigentlich wollte er nur kurz nach Deutschland kommen – etwas Geld verdienen, um ein Tonbandgerät zu kaufen. Doch daraus wurden mehr als vierzig Jahre. Smajl Hoxhaj ist ein typischer „Gastarbeiter“ der bundesdeutschen „Wirtschaftswunderzeit“. Angeworben, um für einige Monate oder wenige Jahre schwere, schmutzige Arbeiten auf Baustellen und in Fabriken zu erledigen, für die sich kaum Deutsche finden, findet Smajl in Saarlouis-Roden sein zweites Zuhause.

Er gründet eine Familie, zieht – zusammen mit seiner Frau Hasime – vier Kinder auf, kauft viele Tonbandgeräte, einige Autos und träumt immer von seiner Heimat, dem Kosovo, für dessen Unabhängigkeit er sich auch im fernen Deutschland engagiert. Anders als seinen Kindern bleibt ihm die westeuropäische Kultur fremd – und so kehrt er als Rentner wieder in den Kosovo zurück. Doch zwei, drei Monate im Jahr macht er Urlaub in Roden – um die Kinder zu besuchen und weil seine Frau Hasime sagt: „So schön wie in Roden ist es nirgends!“.

Eine typische Lebensgeschichte eines Gastarbeiters

In „Smajl“ zeichnet der Filmemacher Philipp Majer am Freitag, 3. März, 18.50 Uhr, in „Wir im Saarland – Die Reportage“, im SR Fernsehen einfühlsam die Lebensgeschichte eines Mannes und seiner Familie nach, die typisch für die Gastarbeitergeneration ist, die in den 60er und 70er Jahren nach Deutschland gekommen und geblieben ist.

Mayer: „Die Kinder sind hier in einer anderen Kultur aufgewachsen, als er eigentlich wollte. Die Probleme, die Zymryte aus ihrer Familie kennt, sind leicht übertragbar auf andere Gastarbeiterfamilien.“ Und Smajls Tochter Zymryte, die Co-Autorin und zweite Hauptdarstellerin zugleich ist, ergänzt: „Alle aus meiner Generation, die den Film bisher gesehen haben, konnten sich als Kind einer Gastarbeiterfamilie darin wiedererkennen.“

Artikel mit anderen teilen


Push-Nachrichten von SR.de
Benachrichtungen können jederzeit in den Browser Einstellungen deaktiviert werden.

Datenschutz Nein Ja