Wir im Saarland - Grenzenlos am Montag
In Wir im Saarland - Grenzenlos geht es in dieser Woche um das Recycling-Netzwerk "Envie", Juden im luxemburgischen Walferdange, den grenzüberschreitenden Drogenkonsumraum in Straßburg und eine Berghütte mitten in den Vogesen.
Die Themen von "Wir im Saarland – Grenzenlos" am kommenden Montag, 26. Februar, 18.50 Uhr, im SR Fernsehen:
Gegen das Wegwerfen: Eine Straßburger Initiative repariert Elektrogeräte
Das Recycling-Netzwerk "Envie" nimmt alte und kaputte Haushaltsgeräte an, um sie zu reparieren und zum kleinen Preis zu verkaufen. Die Idee entstand in den achtziger Jahren in Straßburg, als die Nachfrage nach günstigen Haushaltsgeräten besonders hoch war und man nach einer Möglichkeit suchte, Menschen ohne Job bei der Rückkehr in den Arbeitsalltag zu helfen. Inzwischen hat das gemeinnützige Unternehmen 50 Filialen in ganz Frankreich.
Gegen das Vergessen: Die Juden im luxemburgischen Walferdange
Während des Nazi-Regimes flüchteten viele saarländische Juden nach Walferdange, einem Ort in Luxemburg. Doch als 1940 die Nazis das Großherzogtum überfielen, wurden fast alle in Lager gebracht und ermordet. Historiker Claude Wey hat intensiv dazu recherchiert, ein Buch geschrieben und setzt sich inzwischen dafür ein, dass die Gemeinde ihren ehemaligen jüdischen Mitbürgern gedenkt – unter anderem mit einer Skulptur.
Gegen das Risiko: Der grenzüberschreitende Drogenkonsumraum in Straßburg
Ebenso wie in Saarbrücken gibt es in Straßburg einen Raum, in dem Drogenabhängige unter ärztlicher und psychologischer Aufsicht und hygienischen Bedingungen ihre Substanzen konsumieren können. Ziel des so genannten salle de shoot ist es, Überdosierung und Ansteckung mit Krankheiten zu verhindern. Durch eine grenzüberschreitende Kooperation ist das Angebot auch für Drogenabhängige aus Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg offen, wo es – anders als im Saarland – keine solche Einrichtung gibt.
Ferien beim Nachbarn: Eine Berghütte mitten in den Vogesen
Wer im Gästehaus "Le Schallern" übernachten möchte, der muss erst einmal 15 Minuten Fußmarsch vom Parkplatz aus zurücklegen. Für den Aufstieg belohnen ein toller Ausblick und eine Unterkunft in der Ruhe und Abgeschiedenheit der Vogesen. Von der Berghütte in 1100 Metern Höhe kann man zu verschiedenen Wanderungen aufbrechen – im Winter auch in Schneeschuhen.
Moderation: Marcel Lütz-Binder
