Heinrich Böll - Man möchte manchmal wimmern wie ein Kind (Foto: Kiepenheuer&Witsch)

Heinrich Böll in der Bücherlese

  13.12.2017 | 11:48 Uhr

"Man möchte manchmal wimmern wie ein Kind – Die Kriegstagebücher 1943 – 1945" von Heinrich Böll werden in der Sendung "BücherLese" am Mittwoch, 20. Dezember, um 19.15 Uhr, auf SR 2 KulturRadio, von Stefan Berkholz vorgestellt.

Zum 100. Geburtstag von Heinrich Böll am 21. Dezember hat sein Hausverlag Kiepenheuer & Witsch ein Fundstück veröffentlicht: die Kriegstagebücher von 1943 bis 1945. Es ist ein Skizzenbuch, in dem Böll vor allem seine Hilfeschreie aus der Not festhielt, ohne Rücksicht auf einen Adressaten. Als Ergänzung zu den bereits publizierten Feldpostbriefen versteht der Leser, wodurch Bölls literarisches Werk später geprägt war: Sein Pazifismus, sein Glauben, sein Gerechtigkeitsempfinden und seine Empathie hatten ihren Ursprung in den Erlebnissen im Krieg.

Zum Autor

Heinrich Böll, 1917 in Köln geboren, nach dem Abitur 1937 Lehrling im Buchhandel und Student der Germanistik. Mit Kriegsausbruch wurde er zur Wehrmacht eingezogen und war sechs Jahre lang Soldat. Seit 1947 veröffentlichte er Erzählungen, Romane, Hör- und Fernsehspiele, Theaterstücke und zahlreiche Essays. Zusammen mit seiner Frau Annemarie war er auch als Übersetzer englischsprachiger Literatur tätig. Heinrich Böll erhielt 1972 den Nobelpreis für Literatur. Er starb im Juli 1985 in Langenbroich/Eifel.

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