Deutsch-Französische Nacht im SR Fernsehen
Die Programm-Highlights am 25. Januar
Der SR würdigt mit einer deutsch-französischen Nacht am 25. Januar noch einmal das Jubiläumsjahr zum 60-igsten Bestehen des Elysée-Vertrags zwischen Deutschland und Frankreich. Zu sehen ist im SR Fernsehen deshalb unter anderem das Feature "Parlez-vous français? - 10 Jahre Frankreichstrategie im Saarland" von Sven Behrmann. Es gibt aber noch andere Programm-Highlights.
Der Elysée-Vertrag wurde am 23. Januar 1963 von Konrad Adenauer und Charles de Gaulle unterzeichnet und steht heute für die jahrzehntelange Freundschaft zwischen beiden Ländern, die längst alle Lebensbereiche umfasst.
Intensiver Austausch zwischen Deutschen und Franzosen
Das Saarland spielt dabei eine besondere Rolle, da die Einigung in der sogenannten „Saar-Frage“ eine wesentliche Voraussetzung für die deutsch-französische Annährung war. Als Brücke zwischen Deutschland und Frankreich wird der Austausch zwischen Deutschen und Franzosen im Alltag heute nirgendwo so intensiv gelebt als an Saar und Mosel.
Deutsch-Französische Nacht
Dies gilt auch für den Saarländischen Rundfunk (SR), für den die Berichterstattung über das Leben jenseits der Grenze zum Alltag gehört und für den seine Frankreich-Kompetenz ein Alleinstellungsmerkmal innerhalb der ARD bedeutet.
Die Deutsch-Französische Nacht im SR-Fernsehen am 25. Januar ist ein Bekenntnis zur Deutsch-Französischen Zusammenarbeit und wirft zugleich einen kritischen Blick auf die aktuellen Beziehungen.
Das Programm
Parlez-vous français? - 10 Jahre Frankreichstrategie im Saarland
22.15 Uhr
Am 21. Januar 2014 verkündete die saarländische Landesregierung ihre „Frankreich-Strategie“: Das Saarland sollte innerhalb einer Generation zum ersten mehrsprachigen Bundesland in Deutschland werden. Aber was hat sich in den zehn Jahren wirklich getan?
„Wir im Saarland –Grenzenlos“ blickt in eine zweisprachige Kita, fragt bei Eltern, Kindern und der Wissenschaft, wieviel die Vermittlung der französischen Sprache in ganz jungen Jahren bringt. Wir beobachten den Französisch-Unterricht in den Schulen, spüren den Schwierigkeiten nach, entsprechende Lehrerinnen und Lehrer zu finden, die Französisch unterrichten. Außerdem stellen wir die Frage, warum vielen Eltern Englisch doch wichtiger ist.
Wir schauen, inwieweit die saarländische Wirtschaft von der Frankeichstrategie profitiert hat. Wie kann grenzüberschreitende Ausbildung junger Menschen funktionieren? Wie finden Unternehmen zweisprachiges Personal? Eine Zwischenbilanz nach zehn Jahren Frankreichstrategie von Sven Behrmann.
Aller-Retour
22.45 Uhr
Für das Saarland liegt Paris vor der Haustür: Erreichbar in weniger als zwei Stunden mit dem ICE/TGV ab Saarbrücken. Der Film "Aller- Retour. Zwischen Saarland und Paris" gibt Einblicke in das Leben in der Weltstadt. Denn im Saarland gibt es immer mehr Menschen, die ein paar Tage in der Seine-Metropole verbringen, die dort teilweise oder ganz leben.
Autorin Bettina Rau hat sie nach und in Paris begleitet: Pascale Jahns-Petit, Frankreich-Coach, gibt einer Touristengruppe eine Lektion in französischer Lebensart.
Grenzfall Leidingen
23.15 Uhr
Der Film beschreibt Schicksal und Geschichte eines Dorfes und seiner Bewohner, eines Dorfes auf der Grenze zwischen Frankreich und Deutschland. Leidingen, ein Ort mit etwa 500 Einwohnern, liegt auf dem Saargau, einer dünnbesiedelten, kargen Landschaft im südwestlichen Saarland. Seit mehr als 150 Jahren verläuft auf Leidingens Hauptstraße die Grenze zwischen zwei Ländern; je nach der "Weltlage" war Leidingen deutsch oder französisch, geteilt oder ungeteilt.
Über dieses besondere Leben auf der Grenze äußern sich Leidinger aus zwei Ländern, die doch einfach Nachbarn sind. Alfred Gulden, Autor des Romans „Die Leidinger Hochzeit“ wurde für diesen Dokumentarfilm 1983 unter anderem mit dem Deutsch-Französischen Journalistenpreis ausgezeichnet. Gulden feiert in der deutsch-französischen Nacht seinen 80. Geburtstag.
Neustart oder Sendeschluss: Deutsch-Französische Medien im Aufbruch
00.10Uhr
Der Journalismus hat ein Problem. Das hängt vor allem damit zusammen, dass er sich stetig neu erfinden muss. Lineare Ausspielwege wie das Fernsehen, Radio oder die analoge Zeitung kommen bei immer weniger Menschen an. Tendenz sinkend.
Das Internet hat neue Plattformen geschaffen: Mediatheken, Streaming-Dienste und Social Media sind die Gegenwart. In Deutschland zeigt zum Beispiel FUNK, das Content-Netzwerk von ARD und ZDF, dass es anders geht. In Frankreich wiederum bricht das Nachrichtenunternehmen „Brut.“ auf Instagram einen Followerrekord nach dem anderen.
Johann Kunz und Sabine Wachs wagen einen kritischen Blick in die Zukunft des Journalismus und gehen der Frage nach, wie Journalismus in der heutigen Zeit noch funktioniert
Deutsch-Französischer Medienpreis 2023
00.40 Uhr
In einer feierlichen Zeremonie ist am 14.09.2023 in Berlin der Große Deutsch-Französische Medienpreis 2023 an den Essayisten, Schriftsteller und Übersetzer Georges-Arthur Goldschmidt sowie an die Autorin Leïla Slimani vergeben worden. Darüber hinaus wurden Journalistinnen und Journalisten mit dem Deutsch-Französischen Journalistenpreis (DFJP) in insgesamt fünf Kategorien ausgezeichnet.
Die Feierlichkeiten im ZDF-Hauptstadtstudio in Berlin standen ganz im Zeichen der aktuellen Entwicklungen in Europa. Darüber hinaus feierte der Deutsch-Französische Journalistenpreis im Beisein von zahlreichen Ehrengästen sein 40-jähriges Bestehen.